[de] Dieser von der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle in Zusammenarbeit mit der
Europäischen Investitionsbank (EIB) erstellte Bericht liefert eine vergleichende Analyse der direkten
staatlichen Beihilfesysteme für die Film- und Fernsehproduktion in 35 Staaten.
Neben anderen Maßnahmen, wie der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der
Reglementierung der Beziehungen zwischen Sendeanstalten und Produzenten oder auch der
Einrichtung von Steueranreizsystemen, sind die direkten Beihilfen eine der klassischsten und wichtigsten
staatlichen Fördermaßnahmen für die Film- und Fernsehwirtschaft. Praktisch alle europäischen
Staaten, aber auch die territorialen Gemeinschaften, die Regionen, einige Städte sowie die europäischen
Institutionen (Europarat, Europäische Gemeinschaft) und verschiedene zwischenstaatliche
Organisationen haben direkte Beihilfen eingerichtet, durch die der Filmwirtschaft jährlich gut 1,3
Milliarden Euro zugute kommen. Eine wesentliche Informationsquelle bei der Erstellung dieses
Berichts war die Datenbank KORDA, in der die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle über
170 Fördereinrichtungen mit rund 600 verschiedenen Programmen erfasst hat.
Die Studie belegt anhand von Gesetzestexten und Daten die große Vielfalt der Fördersysteme:
Unterschiede bei den Rechtsgrundlagen, den Aufgaben der nationalen Fördereinrichtungen, der
Finanzierung, den Fördermodalitäten und insbesondere bei den Förderbeträgen. Abgesehen von
diesen Unterschieden, die auf die jeweilige Geschichte und politisch-administrative Organisation
der europäischen Staaten zurückgehen, sind sich die Fördereinrichtungen in einem gemeinsamen
politischen Streben einig, dass man die kreative Arbeit im Film- und Fernsehsektor nicht alleine den
Gesetzen des Marktes unterwerfen darf und dass Beihilfen im Namen der kulturellen Vielfalt zulässig
sind. Diese Zulässigkeit wird von der Europäischen Kommission nicht in Frage gestellt, aber sie hat
dennoch die Aufgabe darauf zu achten, dass diese Beihilfen das gute Funktionieren des gemeinsamen
Marktes nicht stören. Der Bericht beleuchtet die Entwicklung in diesem Bereich von 1963 bis zur
jüngsten Mitteilung der Europäischen Kommission vom 16. März 2004.
Der Bericht stellt die jüngsten Entwicklungen bis zum Frühjahr 2004 vor und berücksichtigt dabei
u. a. die Reform von Eurimages, neue Gesetze in Deutschland, Italien und Ungarn sowie
Gesetzesentwürfe in Norwegen, Polen und Portugal.
Schließlich analysiert Olivier Debande, Wirtschaftsexperte der Europäischen Investitionsbank, in
seinem Beitrag die Rolle der privaten Investoren und der Banken am Beispiel von drei Ländern mit
jeweils anderem Modell (Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich und Frankreich).
Disciplines :
Performing arts Special economic topics (health, labor, transportation...) Economic systems & public economics
Author, co-author :
Lange, André ✱; EAO - Council of Europe. European Audiovisual Observatory [FR]
Westcott, Tim ✱; Europaische Audiovisuelle Informationsstelle
✱ These authors have contributed equally to this work.
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