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L’historiographie et la réception de l’idéologie nationale-socialiste en Belgique
Brüll, Christoph
2017In Dard, Olivier; Grunewald, Michel; Puschner, Uwe (Eds.) Confrontation(s) au nazisme / Auseinandersetzung(en) mit dem Nationalsozialismus. Hommes politiques, journalistes, publicistes, experts et intellectuels dans l'Europe francophone et germanophone (1919-1949) / Intellektuelle, Journalisten, Publizisten, Wissenschaftler und Politiker im deutsch- und französischsprachigen Europa (1919 bis 1949). Vol. 1: Savoirs et opinions publiques
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Keywords :
Belgian Historiography on Nazism; Belgian Nationalism and German Nazism
Abstract :
[de] Die Behandlung der nationalsozialistischen Ideologie durch die belgischen Historiker hängt eng mit der Entwicklung der Historiographie zu den Rechtsparteien und der zum Zweiten Weltkrieg in Belgien zusammen. Die Forschung, die beiderseits der Sprachengrenze durchgeführt wurde, betraf hauptsächlich das rechtskatholische Milieu sowie die Jugend- und Studentenbewegungen. Es entstand eine Reihe von Studien, die dem belgischen Nationalismus und den Nationalismen in Belgien gewidmet waren und die das Verhältnis von Demokratie und Faschismus in diesem Kontext befragten. Mitte der 1990er Jahre erschienen dann die wichtigsten Studien zur belgischen Kollaboration. Die Historiographie im französischsprachigen Landesteil privilegierte die Erforschung einzelner Lebensläufe. Die flämischen Historiker haben sich zuletzt wieder mehr mit dem mentalen und ideologischen Hintergrund der Kollaborateure beschäftigt. Die Bestandsaufnahme ermöglicht einige allgemeine Beobachtungen. Es gibt keine Publikation, die systematisch die Zirkulation der nationalsozialistischen Ideologie aufgearbeitet hätte. Es ist unbestreitbar, dass das katholische Milieu im Zentrum der Frage nach der Auseinandersetzung mit dem NS stand. Nationalsozialistische Ideen zirkulierten in Belgien im Wesentlichen durch einige mit der Dynamik einer „Revolution von rechts“ sympathisierenden Schriften, durch Reiseberichte und durch die Artikel der Deutschland-Korrespondenten der belgischen Presse. Ein Periodisierungsvorschlag ist schwierig. Zunächst spricht vieles dafür, sich an die bekannten Zäsuren zu halten. Es gilt jedoch zu nuancieren: 1940 ist – bedingt durch die Besatzung – eine starke Zäsur; das gilt nur bedingt für 1933. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem NS ist einerseits älter, andererseits ist die Bedeutung der „Machtergreifung“ von den Zeitgenossen kaum erkannt worden. Schließlich darf man wohl festhalten, dass diese Auseinandersetzung in Belgien immer marginal geblieben ist.
Research Center/Unit :
UR Traverses - RPI
Disciplines :
History
Author, co-author :
Brüll, Christoph  ;  Université de Liège > Département des sciences historiques > Critique historique
Language :
French
Title :
L’historiographie et la réception de l’idéologie nationale-socialiste en Belgique
Publication date :
2017
Main work title :
Confrontation(s) au nazisme / Auseinandersetzung(en) mit dem Nationalsozialismus. Hommes politiques, journalistes, publicistes, experts et intellectuels dans l'Europe francophone et germanophone (1919-1949) / Intellektuelle, Journalisten, Publizisten, Wissenschaftler und Politiker im deutsch- und französischsprachigen Europa (1919 bis 1949). Vol. 1: Savoirs et opinions publiques
Author, co-author :
Dard, Olivier
Grunewald, Michel
Puschner, Uwe
Publisher :
Peter Lang, Brussels, Belgium
Pages :
101-113
Peer reviewed :
Peer reviewed
Available on ORBi :
since 09 November 2016

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